25.05.05, Affalterbach


Nach zwei Stunden Autofahrt und einer kurzen Odyssee in und um Marbach kam ich dann doch irgendwie in Affalterbach und schließlich auch in 7-Eichen an. Da ich trotz viel Verkehr und Ortsunkenntnis dennoch reichlich früh dran war, vertrat ich mir nach der Autofahrerei erstmal noch ein bisschen im Wald die Beine.

Als dann Peter mit dem Auto an mir vorbei fuhr, hielt ich es für an der Zeit, mich langsam mal in Richtung Bühne zu begeben. Es waren noch nicht wirklich viele Leute da, doch ich traf gleich auf Anja und Claudi, die ich ja vom Foolsgardenfanclub kannte, jedenfalls schriftlich, und auf Michaela, die ich nicht kannte, weil sie kein Internet hat. Ich setzte mich also zu den Dreien. Claudi kämpfte noch mit dem Aufbau ihrer Videokamera und die Fools setzten derweil zum ersten Soundcheck an, was uns schon mal einen kleinen Vorgeschmack verschaffte.

Später kam dann noch Claudia mit ihrer Familie dazu, auf die ich mich nach unserer hin und her Schreiberei auch schon ganz besonders gefreut hatte.

Irgenwann war auch der richtige Platz für die Kamera gefunden, wir unterhielten uns über Gott und die Welt und warteten…

Acht Uhr kam – und ging. Aber keine Spur von Peter, Volker und Gabriel – der zu unser aller Überraschung und Freude auch mit von der Partie war!

Ist das die schwäbische Unpünktlichkeit? :-)

“…and the audience is waiting for the show that won’t begin...”

Gegen halb neun kamen die drei dann endlich auf die Bühne und lieferten die Erklärung für die Verspätung gleich mit: “Wäre es nach dem Wirt gegangen, hättet ihr ruhig noch länger warten können *zwinker*.”

Und dann ging es auch schon los. Mein „Rette mich über die Diplomarbeit“ -Song „Cold“ kam auch gleich als erstes, was mich natürlich augenblicklich in Hochstimmung versetzte. Ich musste auch gleich mitsingen – ich hoffe, Michaela hat sich davon wieder erholt.

Ganz besonders hab ich mich darüber gefreut, dass Peter, Volker und Gabi diesmal sowohl „Nothing“ als auch „Count on me“ gespielt haben, da beide Songs auf der Liste meiner Lieblins-Fools-Garden-Songs ganz weit oben stehen.

Wir haben natürlich alle Songs lautstark mitgesungen. Und gerade, als wir so richtig in Fahrt kamen, machten die Jungs eine Pause – oooooooooch!

Aber Gott sei Dank ging es ja danach noch genauso genial weiter. Und spätestens bei „Man of Devotion“ war dann die Musikalität des gesamten Publikums gefordert. Schließlich mussten wir ja den in der Unplugged-Besetzung fehlenden Bass ersetzen. Und obwohl wir aus vollem Hals „dab dadada dab…“ sangen, war es den Dreien einfach nicht laut genug – die tun sich ja leicht mit den Mikros… ;-)

Glücklicherweise hatte Michaela Kirsch-Wick dabei.

Irgendwann bekamen wir aber doch noch das Prädikat „In Ordnung“ für unsere Singerei.

Dafür waren wir dann bei „Dreaming“ so überbegeistert, dass wir Peter ein bisschen aus dem Konzept brachten, aber nur ein bisschen – es ging dann schon wieder.

Nachdem Peter, Volker und Gabi dann um 22:30 Uhr oder so wieder die Bühne verließen, forderten wir alle lautstark nach einer Zugabe – und bekamen sie natürlich auch, sogar mehrere. Doch um kurz vor elf wollten uns die Drei dann endgültig verlassen – naja, jedenfalls musikalisch. Und dabei hatten wir „Rolling Home“ doch noch gar nicht gehört, dass Gute Nacht Lied, dass ich so lieb gewonnen hatte.

Also probierten wir es noch mal mit Zugabe rufen. Diesmal ließen uns die Herren so lange warten, dass wir es schon beinahe aufgesteckt hätten. Dann haben wir aber doch noch mal unsere Kräfte mobilisiert und sie so noch mal hervorgelockt.

Mit „Rolling Home“ ging dann dieses super tolle und super spaßige Konzert zu Ende.

Man sollte an dieser Stelle die netten Kleinigkeiten nicht unerwähnt lassen, die ein Konzert so einzigartig machen. Da hätten wir zum Beispiel die Tatsache, dass Peter gleich zweimal den Mikrofonständer zerlegt hat – erst oben, dann in der Mitte – einfach zu energisch der Mann!

Oder der Frosch im Hals, der wirklich das erste Mal passiert ist – und auch recht bald vor dem Halsbonbon kapituliert hat.

Und nicht zu vergessen, Peters kniende „ich mach meinen Fehler wieder gut“ -Einlage auf der Gitarre.

Außerdem kam ich an diesem Abend auch endlich mal in den Genuss, das Lied „Komich“ zu hören – der Song ist echt zum Schlapplachen – vielleicht folgen ja noch ein paar Strophen…

Und die fünfte – oder eigentlich vierte hören wir dann, wenn die Kinder im Bett sind.

Nach dem Konzert gaben Gabi, Volker und Peter noch geduldig Autogramme und wechselten ein paar freundliche Worte mit den Fans. Und ich kam dann auch noch zu meiner „Man of Devotion“ Single – finally.

Wir saßen danach noch einige Zeit zusammen und auch Peter gesellte sich zu unserer Runde – es ist mir immer noch unversändlich, wie man nachts um 12 einen Wurstsalat essen kann :-)

Und da alle Kinder jetzt im Bett waren kam ich doch noch in den Genuss der fehlenden „Komich“-Strophe.

So gegen kurz vor eins machten wir uns dann schließlich alle auf den Weg nach hause – wir hatten ja Gott sei Dank Taschenlampen dabei bei denen der Akku nicht leer war.

Zwei Stunden später kam ich dann, dank freier Fahrt auf Deutschlands Straßen, zu Hause an. Jetzt war allerdings mein Akku leer und ich wollte nur noch ins Bett.

Zusammenfassend kann ich also nur sagen:

Saugute Musik, mega Stimmung, eine hammermäßige Show, superliebe Leute und wahnsinnig viel Spaß

In diesem Sinne:

Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage!

Nina