Fools Garden Marathon

Tag 1- 25.5.2006 Bonn


Nach wochenlangem Text- und Gesangstraining war es endlich soweit. Unser erster F G Marathon nahm den Anfang in Bonn. Wir machten uns gemütlich gegen halb 12 auf den Weg Richtung NRW. Gegen 13 Uhr hatten wir die Museumsmeile erreicht . Daniela und ich inspizierten als erstes Bühne und Umgebung , beides bekam die Gesamtnote sehr gut. Was an diesem regnerischen, von Platzregen geschüttelten Tag besonders positiv auffiel, war das große Dach, das an eine Zirkuskuppel erinnert. Es sollte sich zeigen, dass es leider mehr als nötig war.

Zunächst schauten wir uns noch etwas im Museum um und tranken einen warmen Kaffee. Denn leider waren auch die Temperaturen mehr als verbesserungsbedürftig.

Allerdings hielt es uns nicht lange im Warmen, denn besonders Daniela und ich sind vor den Konzerten sehr aufgeregt und wollen dann lieber schon mal an der Bühne unser Zelt aufschlagen. Harry ist dieses Verhalten immer mehr als peinlich und hält sich dann erst Mal vornehm zurück. Nachdem Daniela und ich uns in der ersten reihe eingerichtet hatten wir waren ganz alleine da- „trauten“ sich plötzlich auch andere Zuschauer nach vorne. Ein Phänomen, das uns schon öfter begegnet ist, einer macht den Anfang, dann strömt es langsam…Schön war, dass es wieder mal bekannte Gesichter waren, die wir noch aus unserer Zeit mit dem „schwäbischen Musiktalent“ (Feigling;o)…) kannten. Das war dann ein großes Hallo und ein schönes Wiedersehen! Und es zeigt, dass unsere Jungs in der Zeit mit HE doch viele neue begeisterte Fans dazu gewinnen konnten!

Um 14.30 Uhr spielte zunächst Nico Pohl mit Band. Was soll ich sagen? Er scheint Westernhagen zu mögen und war stets bemüht. Daniela und ich fanden den Gitarristen am Besten, erinnerte er uns doch irgendwie an Ole…

Dann kamen die Fools um ihre Sachen aufzubauen. Gegen 16.45 Uhr ging es dann gleich richtig klasse los und zur Sache. Die Jungs gaben alles, aber irgendwie kam das Publikum nicht so in Fahrt, wie sie es verdient hätten. Dabei spielten sie alle tollen Lieder, die wir so gerne von ihnen hören. Ausser „Dreaming“, das wir bei allen folgenden Konzerten schwer vermisst haben! Die versuchte La-Ola Welle brach nach der zweiten Reihe ab, vielleicht hatte der Regen die Gelenke einrosten lassen, vielleicht ist der Bonner an sich nicht so gerne euphorisch, man weiß es nicht. Nervig waren auch die sehr frühen Rufe nach „Lemon Tree“ und die kreischenden Teenies. Jedenfalls für uns „alten“ Fans. Peter hatte wohl ein nostalgisches Gefühl und ein Deja Vu bei dem Gekreische, war wohl in der Hoch- Zeit von FG an der Tagesordnung. Die Mädels taten ihm auch gerne den gefallen und schrieen, was das Zeug hielt. Peter freute sich, auch mein Ohrenarzt, er hat den Tinitus jetzt aber schon ganz gut im Griff… Auch hatten sie ein Plakat gemalt und hielten es hoch, später warfen sie es auf die Bühne. Ich war dankbar, dass wenigstens ein Teil des Publikums nicht wirkte, als sei es verstorben, auch wenn es ungewohnt für uns Fans war. Die Mädels aus der neunten Klasse wurden auch belohnt, Peter zeigte ihnen per

Geste, dass er später noch rauskommen würde, da sie immer wieder wegen Unterschriften bettelten. Schade nur, dass es am Hinterausgang war und wir da die Jungs eigentlich nicht so gerne stören. Wir warteten also brav mit ein paar anderen Fans am Vorderausgang und wurden zumindest mit Volkers Anwesenheit beglückt. Nun gut, wir haben ja schon oft die Freude gehabt, mit den Fünf zu reden, das war schon okay und steht den Jungs auch zu, mal keine Lust zu haben .(auch wenn Daniela, Harry und ich was vermisst haben..).

Das Konzert in Bonn war solide Arbeit unserer Jungs, sie haben alles gegeben- aber leider das Publikum nicht. Uns hat es trotzdem Spaß gemacht, zumal wir ne Menge alter Bekannter wieder getroffen und viel gelacht hatten…