Brenig 15.Dezember 2006

Tag 1

Endlich war das lang ersehnte Brenig-Marathonwochenende da. Daniela und ich fuhren am frühen Nachmittag los. Wir brauchen für die Strecke zwar nur eineinhalb Stunden, aber zum Einen ist die A 61 stark frequentiert, zum Anderen hatten wir uns mit anderen Fans aus allen Himmelsrichtungen verabredet und wussten nicht, wann diese da sein würden.

Viel zu früh erreichten wir den Alten Dorfsaal und versuchten uns die Zeit zu vertreiben. Dies war dank dem ausführlichen Soundcheck und Proben und Peters kurzen Besuchen an seinem Auto nicht schwierig. Nach und nach trudelten Fans ein, die Meisten von uns schon freudig erwartet, besonders natürlich das Geburtstagskind Heike, Magda, Simone und Martina. Aber auch die vielen Fools Garden Fans, die sich angekündigt hatten kamen mit viel „hallo“, schließlich hatten wir uns teilweise schon ein paar Wochen nicht mehr gesehen. Und es ist immer wieder eine Freude, so viele tolle Menschen zu treffen.

Der Einlass war um 19 Uhr, bis dahin waren meine Füße schon zu Eis gefroren. Pünktlich um 20 Uhr begann Jens Streifling, der Initiator des Abends, dann mit dem Programm. Bei ihm auf der Bühnen waren neben Ole Rausch (Gitarrist bei Laith Al-Deen)  auch Danny Müller (Keyboard bei Guildo Horn), Tommy Fischer (Drums bei Purple Schulz) und zu unserer großen Freude und Überraschung auch Frieder Gottwald (Bass bei Laith).Die Fünf heizten uns schon mit dem ersten Lied mächtig ein. Sie spielten neben englischen Coversongs auch Ostrock und Eigenproduktionen von Jens. Das war mehr als hörenswert. Trotz Enge auf der Bühne und großer Hitze waren alle Musiker mit viel Spielfreude dabei, man konnte förmlich spüren, wieviel Spaß ihnen das dort oben machte.

Nach einer kurzen „Umbauphase“, die fast einzig darin bestand zwei Barhocker auf die Bühne zu stellen, traten Peter und Volker auf. Sie spielten unplugged, was immer wieder ein besonderes Vergnügen ist. Erinnern kann ich mich an “Cook it a while”, “Count on me“, “Pieces“, “Man of devotion” und “Hello good bye”. Besonderes Highlight und gleichzeitig auch Abschluss machten sie mit “Peter´s riding his horse” wo Peter selbst Gitarre spielte - und zwar gar nicht mal so schlecht.

Dann kamen alle Musiker auf die Bühne und spielten zuerst gemeinsam „Wild days“, was sich in der Konstellation gigantisch anhörte. Auch „Lemon tree“, war mit diesen musikalischen Gästen so genial, dass wir es fast wieder anfingen zu mögen…*g* Dann spielten sie noch ein paar schöne Coversongs von Sting, U2 und anderen. Nach einer kurzen Zugabe war es dann leider wirklich vorbei, aber da war es auch schon fast 23 Uhr und wir konnten mehr als zufrieden sein.

Wir machten es uns gemeinsam gemütlich, erzählten und konnten dann mit wenig Verwunderung anschauen, wie peinlich sich Menschen in ihrer grenzenlosen Profilierungssucht verhalten können und auch noch zu glauben scheinen, dass sie dafür große Bewunderung bei anderen auslösen könnten. Das Gegenteil ist der Fall…

Um Mitternacht verschwanden alle Musiker mit Ole Rausch in den Backstagebereich, da dieser ja Geburtstag hatte. Wir befürchteten schon, dass sich Ole danach gar nicht mehr zeigen würde. Als aber ein paar Damen Jens beknieten, Ole doch wieder herzuholen, kam dieser auch prompt wieder zurück. Einige Fans hatten ein paar nette Geschenke dabei, besonders schien er sich aber über die Luftgitarre gefreut zu haben. Er „spielte“ auch gleich darauf begleitend zu dem Geburtstagsständchen der Fans. Als Volker vorbei kam „zeigte“ Ole ihm ganz stolz sein Geschenk. Volker bewunderte es sehr und wünschte sich für seinen Geburtstag im Juni auch eine Luftgitarre, aber in rot. Also versprachen wir ihm diese, wenn genug beim „Geldsammeln“ zusammen käme ;o) Wir gratulierten Ole auch noch, übergaben unser Geschenk und machten uns dann auch alsbald auf den Heimweg. Es erwartete uns Streckenweise eine dicke Nebelsuppe und außerdem verfuhr ich mich auf dieser einfachen Strecke auch noch gnadenlos. Völlig müde erreichte unsere Chaos WG um halb drei das warme Zuhause. Wir fielen ins Bett, damit wir heute gleich weiterfeiern können…

To be continued….