Tag 4 - Darmstadt 28.5.2006

An diesem, letzten Tag unseres Marathon spürten wir langsam die Müdigkeit in den Knochen. Trotzdem machten wir uns am Abend, immer noch hoch motiviert, auf den

Weg zum Schoßgrabenfest nach Darmstadt. Dort waren wir gegen 20 Uhr, viel zu früh, denn zu unserem Entsetzen sollte die Jungs erst von 23 Uhr bis 0 Uhr 30 spielen. Uta und Linda kamen auch bald, so gab es genügend zu erzählen.

Wir stellten uns an die Bühne um festzustellen, dass sie leider sehr hoch war und das Publikum ungewohnt weit weg. Na ja für das, was da kam war es zunächst auch okay.

Vor den Jungs spielte eine Band, ich glaube sie hieß Booty Jam , mit eine Richtung ins Funkige. Immer wider erklärten sie stolz, dass ihre Lieder eigene Kreationen seien. Das war auch klar, denn jedes Lied hörte sich an wie das Vorherige. Eine der Sängerinnen hatte wohl auch nur die eine Bewegung in der Tanzgruppe gelernt, nämlich das Kreisen ihres Unterkörpers. Erinnerte ein wenig an Table Dance und den angeheiterten Herren im Publikum gefiel es schon sehr….Ja Fools Garden Fans sind schon sehr leidensfähig VOR dem Auftritt der Jungs, denn dann müssen sie es ja nicht mehr sein…

Nach Mannheim hatte ich die große Befürchtung, dass dies nicht mehr zu toppen sein könnte, aber das war, wieder einmal, ein großer Irrtum. Die fünf Herren kamen auf die Bühne und rockten was das Zeug hielt. Schon nach dem zweiten Lied kam das äusserst originelle Rufen nach…?!? Ja klar! Schnell stellten sie die Setliste um und spielten extrem früh „Lemon Tree“ im der Hoffnung, dass dann Ruhe sei. Doch weit gefehlt. Gee machte wieder seine geniale Performance im Reggae Stil während Peter fachmännisch(?!?) Gabriels Gitarre nahm und bearbeitete (immer dran denken, lieber Peter, erst Ton ausstellen, dann spielen *g*). Dann ließen die Jungs noch mal das Publikum singen (schreckliche Töne taten sich hinter uns auf *grusel*) und dachten wohl, sie seien den „Fluch“ los. Aber immer, wenn etwas Ruhe war kamen die Rufe nach L T. Das wurde selbst Volker zu viel und er meinte, sie sollten doch jetzt mal die Klappe halten (sonst bricht er Euch den Arm *lach*). Leider hielt das nicht lange an. Aber ansonsten an das Darmstädter Publikum ein Kompliment: Sie machten von sich aus die La Ola Welle, machten gut mit und ne Riesenstimmung und kapierten schneller als Dirk Peters Witz, als er meinte die Darmstädter seien mit ihnen, gebürtigen Pforzheimern, Brüder im Geist……..Peter war so begeistert, dass er mehrfach vor Freude auf die Knie fiel und immer wieder sagte, was für ein tolles Publikum sie seien, ohne schleimen zu wollen…(Schleimer *g*).

Ganz ehrlich, dass war das allerbeste Konzert, dass ich mit Fools Garden bisher erlebt habe und mein persönliches Highlight! (was kann ICH schleimen) Es gab sogar zwei Mal einige Lieder als Zugabe und Peter ließ die Leute zum Schluss noch mal ganz alleine Lemon Tree singen (nächstes Mal stellst DU Dich ins Publikum, lieber Peter, dann weißt Du, was moderne Folter ist ;o)…).

Mein Fazit für dieses viertägige Fools Garden Marathon ist, dass ich es immer wieder machen würde. Es ist die tagelange bleierne Müdigkeit, die quietschenden Bandscheiben und alle Wehwehchen wert. Ich bin froh, dass es diese unglaubliche tolle, sympathische und vielseitige Band gibt mit ihren so superlieben Musikern. Von Euch könnte sich manche Gruppe eine Scheibe abschneiden.

Danke dass es Euch und Eure geile Musik gibt!!!!! Und danke für vier unvergessliche Tage!

Ganz liebe Grüße von

Harry Daniela und Claudia