Luxemburg, Youz Club, 27. März 2008

Mein erstes Konzert auf der Best-of-Unplugged-Tour von Fools Garden sollte mich in den mit ca. 150 Leuten gefüllten Youz Club nach Luxemburg führen, was von meinem Wohnort Saarbrücken (leider gibt es keine Gigs im Saarland) ca. 100km entfernt liegt. Der Club war eine ehemalige Kegelbahn, was erklärt, warum er zwar 30m lang, aber nur 4m breit war. Der Club war aber schön dekoriert und Kerzen überall bildeten ein gemütliches Ambiente. Einziger Wehrmutstropfen dabei war jedoch die kleine Bühne und auch, dass durch die geringe Breites des Clubs nur eine einzige Reihe direkt vor die Bühne gepasst hat. Am Merchandising-Stand nur noch schnell die Home-EP gekauft, dann ging es auch schon los.

Einlass war um 20.00 Uhr und der Support, der Sänger der luxemburgischen Band „Versus You“ begann um 20.35 Uhr mit einigen Songs allein auf der Gitarre. Nach einer Pause und einigen Oasis-Songs als Untermalung kamen dann Peter, Volker, Dirk und Claus auf das Podest.

Der Abend begann wie bei den Konzerten zuvor mit dem neuen Song „Home“ und Peter am Piano. Durch die kleine Bühne wirkte er daher oft wie versteckt hinter Volker und seiner Gitarre. Es folgten „Closer“, „Probably“, bevor Peter zu „Daihaminkay“ ans Frontmikro kam. Die Stimmung war sehr gut, auch wenn sie die „Mitsing-Begeisterung“ bei den Meisten erst am Ende so richtig einstellte. Es folgten die Songs „The principal thing“, „25 miles to Kissimmee “ und „Dreaming”. Neben Überraschungen wie „Northern town“ und „I won’t kill myself“ waren jedoch auch alle großen Hits dabei – „Wild days“ (das mit „Good day sunshine“ begann), „Why did she go?“, „Lemon tree“, „Suzy“, „Man of devotion“ und „Welcome sun”. Klasse war auch, dass Volker sein Solo bekam – er sang „Finally“ vom „Dish of the day“-Album.

Die Sänger wurden während des Auftritt gut versorgt und bekamen neben Wein auch ständig Bier- und Whiskynachschub. J Ein Highlight war sicherlich auch Peter’s Ukulelen-Spiel, mit der er unter anderem mit Claus zusammen den Status Quo-Hit „Rockin’ all over the world“ sang, weil sie damals gemeinsam, ohne voneinander zu wissen, das gleiche Konzert der Band besucht hatten.

Der „offizielle Teil“ endete dann mit „It can happen“, doch lange verschwinden konnten sie in dem kleinen Club für die Zugabe nicht. Das Konzert endet nach über zwei Stunden dann mit dem tollen Song „Peter’s riding his horse“, bei dem Peter Bonanza-like einen Strohhut trägt, gefolgt von den weiteren „Ready for the real life“-Liedern „Cook it a while“ und „Life“.

Am Ende ließen es sich die „Foolies“ natürlich nicht nehmen, sich mit ihren Fans in Luxemburg – die übrigens allesamt deutsch verstanden und Peter mit seinen Ansagen somit keine Probleme hatte – zu unterhalten und fleißig Autogramme zu schreiben.

Dieses Konzert, die tolle Atmosphäre und die neu-arrangierten Songs machen Lust auf mehr und ich freue mich schon sehr auf das Tourfinale in Pforzheim.

Liebe Grüße, Björn Langenfeld