Tag 3 - Mannheim 27.5.2006

Der Auftritt in Mannheim sollte sich als große Belastungsprobe für Mensch und Material erweisen.

Als erstes öffneten um halb 1 die Tore unserer Chaos-WG 2 in Büdesheim die Pforten. Steps, Bianca, und Marion checkten ein. Sie hatten noch nicht ihre Pfannkuchen ganz gekaut schon hieß es, wir fahren gleich los. Wie, was, jetzt schon? Na klar, schließlich gab es in MA noch mehr zu sehen als die Fools („ja, was denn?“), ausserdem mussten wir den vierten Gast, Veronika, auflesen, die dorthin mit dem Zug fahren wollte.

Fünf Stunden vor Konzertbeginn hatten wir bis auf Harry alle im strömenden Regen positioniert , auch Veronika war inzwischen angekommen und ich machte mich auf, ein paar Regenschirme zu besorgen. Pünktlich zum Ende des großen Gusses kam ich mit den Schirmen bei unseren „Platzhaltern“ an. Nicht schlimm, so einen Schirm kann man immer mal gebrauchen. Nach und nach kamen alle lieb gewonnen Fans an. Biggi und Klaus, Anja, Sonja, Linda, Claudi ( ei Claudi, was machsch DUUU denn dooo?), Leonie, Andrea, Dogagny und einige mehr an. So ein Konzert mit vielen Gleichgesinnten und Bekannten macht gleich doppelt Spaß und Power- auch unseren Jungs, hatte ich den Eindruck!.

Vor den Jungs sang ein Janis Joplin Verschnitt. Sie war schon ganz gut, aber irgendwie war nach der dritten Geschichte, mit wem J.J. schon alles gepoppt hatte ein bisschen die Luft raus…Wir schauten mehr als ein Mal auf die große Uhr, wann sie endlich fertig sein würde…

Um 21 Uhr kamen die Fünf auf die Bühne und machten sofort eine Riesenstimmung! Wie immer begangen sie mit „Welcome sun“ und wir sangen einig in unserem Fanchor mit. Die Stimmung war unglaublich toll, wir hüpften, sangen, hielten uns in den Armen und strahlten unsere Helden auf der Bühne an. Es ist schwer zu erklären, was da los ist, irgendwie ist es unheimlich schön mit all diesen Gleichgesinnten eine große Party zu feiern, zu sehen, wie die Fünf auf der Bühne eine Riesenshow für das Publikum machen und zu erleben, wie der Funke überspringt. Es ist in dem Moment so, als hätten wir uns alle ohne Vorbehalte unglaublich lieb und sind einen große Einheit.

Leider war auch das Mannheimer Publikum, wenn auch sichtlich angetan von der Show, nicht in der Lage eine Welle mit uns für die Jungs zu machen, auch hier drängte sich der Vergleich mit Schlafenden oder Verstorbenen auf…Und die unvermeidlichen(?) Rufe nach „Lemon Tree“ kamen immer wieder. Und obwohl Peter darauf hinwies, dass er später käme hörten die Gröhler nicht auf- nerv….

Aber bis auf diesen kleinen Wermutstropfen und dass „Dreaming“ nicht gespielt wurde ließ dieses Konzert keine Wünsche offen. Bei den Zugaben sang Volker „sein“ wunderschönes Lied „Shine“ und Klaus überzeugte wieder mit seiner Hammerstimme beim Whos Klassiker „My generation“.

Nach dem Konzert kamen die Jungs sogar raus, es wurde noch ne Weile geschwätzt, gelacht und geschäkert, die unvermeidlichen Bilder gemacht (ne Daniela!?!) und dann sammelten wir unsere Invaliden- ähm, Verzeihung- Reisegruppe ein, um sie nach Hause unters Sauerstoffzelt zu legen.

In Büdesheim angekommen ging der Spaß erst los. Da humpelte eine Gruppe 15 bis 43 jähriger dem Wohnhaus entgegen (wobei man der Ordnung halber sagen muss, dass die mit Abstand Ältesten NICHT humpelten oder jammerten!!!), schon vorher fragte Veronika ängstlich, ob wir viele Treppen im Haus hätten …..In der Wohnung angekommen begannen die Ersten ihre Wunden zu lecken und ausgiebig zu jammern. Also Jungs, wenn Ihr denkt, die Fans fahren nach den Konzerten noch irgendwohin um zu Feiern- Irrtum. Die werfen sich auf ausgelegte Matratzen (ne Marion?!?) um nie mehr davon aufzustehen, höchstens wenns brennt, dann vielleicht…

Nach ärztlicher Erstversorgung legten wir uns kaputt, aber glücklich ins Bett um dann frühmorgens gegen 12 Uhr wieder aufzustehen. Zum Glück haben wir DA keine Bilder gemacht;o)

Mädels es war superlustig mit Euch, Ihr dürft jederzeit wieder kommen…