Konzertbericht Wendlingen – Unterboihingen 16.06.05


Das war es nun – das erste Konzert unseres Marathons in Wendlingen oder genauer gesagt in Unterboihingen – auch wenn Peter seiner Meinung nach in Oberboihingen gespielt hat ;-)

Mithilfe eines echt genialen Routenplaners fanden wir auch tatsächlich fast auf Anhieb unseren Weg durch das Unterboihinger Straßenchaos und trudelten sogar überpünktlich beim Gemeindezentrum ein. Was nicht zuletzt daran lag, dass keiner von uns in einem Aufzug stecken geblieben war ;-)

Am Ort des Geschehens fanden wir Volker, Gabi und Peter erstmal Pizza essend im Hof der Location vor. Wir gingen also „Hallo“ sagen und gesellten uns noch ein bisschen zu den Jungs. Kurz vor 20:00 bequemten wir uns dann aber mal in den Saal und bezogen – wo auch sonst – direkt vor der Bühne Stellung.

Dann begann das übliche Warten, denn natürlich fingen die Jungs nicht pünktlich an.

Aber um 20:15 ging es dann los...

Das nun folgende Konzert hat Peter seinem verstorbenen Vater gewidmet...

Den Anfang machte „Cold“ – mal in einer ganz anderen Textversion ;-)

Danach folgte der mittlerweile schon obligatorische Band-Begrüßungssong „Hello, Goodbye“, der die meisten Anwesenden an ihre wilde Jugend erinnert haben dürfte – wir senkten das Durchschnittsalter doch erheblich...

Mittlerweile war die Stimmung im Saal bereits am Kochen – was man bei der „Größe“ des Raumes und der Betrachtung eines Großteils der Anwesenden gar nicht vermutet hätte. Mit der Stimmung im Saal stieg allerdings auch die Raumtemperatur langsam aber sicher in schweißtreibende Bereiche.

Als nächstes folgte „Suzy“. Nach einigen Versuchen der Publikumsmotivation – den Rest, uns muss man ja nicht noch extra motivieren – klappte es dann auch mit dem Einsatz. Spätestens jetzt kam uns der Verdacht, dass Peter uns heute das Mitsingen nicht einfach machen würde – wir gerieten textmäßig doch in leichte Verwirrung ;-)

Zu „Pieces“ erzählte Peter wieder die Geschichte über den schweizer Kuchen der es in sich hatte. Und wir fragten uns, ob die Stimmung und Textverwirrung der Drei diesmal vielleicht an den Pilzen auf der Pizza lag. „Sagt mal, habt ihr Pilze gegessen, oder was?“

Wir wissen ja, das Peter zu den sentimentalen Vätern zählt und darum kam jetzt „Nothing“ – ich hab an dich gedacht, Claudia – und bei diesem Lied deckte sich der Text auch mal mit der Albumversion ;-)

Mittlerweile kam ich zu der Erkenntnis, dass ich ein Handtuch hätte mitnehmen sollen, denn langsam drohte mir der Schweiß in die Augen zu laufen. Es war echt brutal heiß in dem Raum...

Nach „Daihaminkay“ beglückte uns Peter dann mit seinem Gitarrensolo zu „Weather with you“, und ich muss sagen, dass er im Vergleich zu Affalterbach schon große Fortschritte gemacht hat. Immerhin musste er diesmal nicht vor Volker auf die Knie – landete aber wohl vor Begeisterung zum Schluss doch wieder auf denselben.

Es folgte „Why did she go?“ und danach “Dreaming”. Wobei Peters Erzählung von Vilnius einen übereifrigen Hansa-Fan aus der Reserve lockte, der die Worte „Rostock“ und „Osteuropa“ offensichtlich nicht auseinander halten konnte. Wir kreischten auch alle brav, als Peter einsetzte. Allerdings hat glaube ich keiner den geforderten Ohnmachtsanfall simuliert – und dabei hatte das Rote Kreuz extra ein Zelt und drei Rettungshelfer vor dem Saal bereitgestellt...

In der Pause stürzten wir erst mal alle an die frische Luft. Die hatten wir auch bitter nötig, schließlich konnten wir unsere Klamotten mittlerweile auswringen...

Die zweite Hälfte eröffnete „Welcome Sun“, dicht gefolgt von „Life“.

Bei „Closer“ rückten wir alle ein Stück näher zusammen und bei dieser Aktion hab ich der Dame hinter mir wahrscheinlich den Fuß gebrochen. Was stellt sie ihn mir auch zwischen die Beine?!

Dann folgte der zweite Song aus der Reihe „Familienväter schreiben Songs für ihre Kinder“ – „Count on me“. Und jetzt wissen wir auch, dass wir dieses Lied eigentlich Gabi zu verdanken haben.

Anschließend wurde es „Goumich“ im Saal. Zum nächsten Konzert nehmen wir den Text mit! Und allen, die dieses Lied noch nicht kennen, wird die nächste Single Abhilfe verschaffen. Freuen wir uns schon mal drauf.

An dieser Stelle verlässt mich leider die Erinnerung an die genaue Songabfolge – man möge es mir nachsehen.

Natürlich spielten die Jungs noch „Lemon Tree“ und „Man of Devotion“. Bei letzterem ließen Peter und Gabi den armen Volker ganz spontan allein auf der Bühne sitzen. Er hat sich aber souverän geschlagen ;-). Und wir unterstützten ihn ja auch, indem wir – wie immer – den fehlenden Bass und das Schlagzeug ersetzten. Zur zweiten Strophe waren die Jungs auch wieder vollzählig

Als Peter, Volker und Gabi dann wieder hinter der Bühne verschwanden, konnten wir sie doch nicht so einfach gehen lassen. Natürlich verpassten sie uns gern einen Nachschlag in Form von „Cook it a while“ und „Happy“. Außerdem erfuhren wir noch, dass Volker beim Baden seine Hände immer ganz lustig aus der Wanne streckt – und manchmal spreizt er auch noch den kleinen Finger ab ;-)

Nach „Rolling Home“ war dann aber endgültig Schluss.

Es war mal wieder ein spitzenmäßiges Konzert. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so gelacht habe!

Anschließend mussten die Drei dann noch viele, viele Autogramme geben.

Wir saßen danach noch ziemlich lange in der lauen Sommerluft zusammen, bis schließlich – ich glaube es war kurz vor 1:00 – alle nach Hause aufbrachen...

Und morgen – bzw. heute abend geht’s nach Stuttgart zur zweiten Etappe...


Nina